Ein interessantes Ergebnis seiner Arbeit mit Managern liefert Coach Christopher R. Edgar: In das Umfeld projizierte negative Erwartungen schränken einen Menschen in seinem Verhalten und seiner Ausstrahlung ein. Konkret: Wenn ich glaube, dass mein Gesprächspartner hinsichtlich meiner Idee, meines Unternehmens oder meiner Einschätzung keine positive Meinung hat, verhalte ich mich nicht natürlich, sondern lasse mich von diesen negativen Erwartungen leiten und bleibe unter meinen Möglichkeiten.
Guy liefert dazu den Ratschlag von Bikshu Sangharakshita, Autor von ‘Essence of Zen’:
Try to discover what it is you most dislike in others, what you most often criticize and condemn them for. A little elementary self-analysis may reveal that those qualities are hidden in the depths of your own mind and that in criticizing others in this way you are, in fact, unconsciously criticizing yourself.
Klingt vernünftig. Aber nicht einfach. Und ausserdem muss ich dabei unwillkürlich an die Spezies der Motivationstrainer denken, die wie aufgezogene Hampelmännchen auf Bühnen herumspringen und offensichtlich genau vom Gegenteil überzeugt sind: dass nämlich das Auditorium überaus positive Erwartungen in sie hegt und sie diese daher noch übertreffen wollen.