Wie heute bekannt wurde, hat Dell rund 500.000 Dollar Umsatz über Twitter mit dem Verkauf gebrauchter Notebooks erzielt. Mittlerweile sind bei Dell 40 — in Worten: vierzig — Mitarbeiter damit beschäftigt, in Blogs, Communities und Micromessaging Diensten wie Twitter Kommunikation mit (potentiellen) Kunden zu betreiben. Mit der Crowdsourcing Plattform IdeaStorm generiert Dell neue Ideen seiner Kunden, und lässt diese in neue Produkte wie den Latitude Laptop einfliessen.
500.000 Dollar Umsatz — das ist für Dell das, was für mich das wöchentliche Taschengeld meines Sohnes bedeutet. Peanuts. Aber bitte: gebrauchte Laptops — von Dell. Wie will man diese Hardware sonst an den Mann bekommen? Wussten Evan und Biz, dass sie mit einem Revenue Share Modell bei einem angenommenen Anteil von 10% immerhin 50.000 Dollar Umsatz generiert hätten?
In meinen Augen zeigen die Nutzerzahlen von Twitter et al. und Meldungen wie diese von Dell, dass Social Media erwachsen wird. Nicht allein die Web 2.0 Companies sind aufgefordert, an Erlöskanälen zu basteln, sondern gerade die Kreativität der 1.0‑iggen Unternehmen wird Web 2.0 aus seinem nerdigen Dornröschenschlaf holen und ähnlich dem Siegeszug des eCommerce nach dem Dotcom-Bust 2001 für eine neue Art des Online-Umsatzes sorgen, die die vielen Bedenkenträger von heute in ein paar Jahren sagen lassen wrd: “Das habe ich immer schon gewusst!”
EDIT
Mittlerweile beträgt der über twitter generierte Umsatz über 1. Million Dollar — laut Bob Pearson von Dell